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36. Alb-Extrem 2019

24.07.19 Beim traditionellen „Albextrem" haben in diesem Jahr zwei Starter der Kreissparkasse ihren Schreibtischstuhl mit dem Fahrradsattel getauscht.

36. Alb-Extrem 2019 - Heiße Reifen!

Beim traditionellen „Albextrem" haben in diesem Jahr zwei Starter der Kreissparkasse ihren Schreibtischstuhl mit dem Fahrradsattel getauscht. Andreas Gölz und Jörg Attinger haben sich mit zwei Freunden der Herausforderung gestellt.

Die Streckenauswahl war in diesem Jahr besonders vielfältig. Insgesamt fünf Touren standen den Radsportlern zur Verfügung. Von der „kleinen" 90 km „Alb-e@sy"– Schleife bis zum 300km Hammer „Traufkönig-Ultramarathon" mit 6.000 (!) Höhenmetern war für jeden etwas dabei. Allen Strecken gemeinsam war eine grandiose Landschaft mit vielen Anstiegen und Abfahrten.

Gut vorbereitet und motiviert ging's um 5.30 Uhr los. Bei uns sollte es der „Classic-Marathon" mit 200 km sein. Angesichts der Wettervorhersage und der zahlreichen Hinweise des Veranstalters (bis dahin war der heißeste Tag des Jahres mit über 35 Grad angesagt) waren wir uns einig, nichts erzwingen zu wollen.
In der Morgenkühle ging es dann in Richtung Sonnenaufgang. Das frühe Aufstehen hatte sich jetzt schon gelohnt. Im großen Pulk hatten wir schnell unseren gemeinsamen Rhythmus gefunden. An den Verpflegungsstationen gab es ein kleines Päusle, um die Beine zu lockern, Energiespeicher und Trinkflaschen wieder aufzufüllen.

High Noon in Bad Ditzenbach bei Kilometer 120; hier stellte sich die ultimative Frage: 200er-Runde oder doch lieber kürzer. Ein Riesenvorteil beim Albextrem. Ein Streckenwechsel ist auch unterwegs noch möglich.
Bis hierher lief es super! Alle waren noch fit und haben die zunehmende Hitze gut weggesteckt, also: 200 km! Oder lieber doch nicht? Bei unserem Kumpel Bernd meldeten sich Zweifel (oder eher die Vernunft?), es doch bei der kleineren Runde zu belassen. Schnell war klar, dass wir zusammenbleiben. So sind wir in Bad Ditzenbach auf die 160er Runde abgebogen: nur noch 40 Kilometer bis Ottenbach. Danke Bernd!
Es war die richtige Entscheidung, denn ab hier wurde es richtig heiß! Die letzten Albaufstiege und Auffahrten waren komplett in der Sonne. Von unten strahlte die Wärme von der Straße, von oben die Sonne. So muss sich ein Brathähnchen im Backofen fühlen...

Verschwitzt und geschafft, aber zufrieden haben wir das Ziel in Ottenbach erreicht. An einem schattigen Plätzchen mit einem kühlen Getränk konnten wir auf eine tolle Runde zurückblicken.

Text: Jörg Attinger